Die Motoren laufen auf voller Drehzahl, der Fuchsschwanz flattert im Fahrtwind und auf Channel 3 spielen sie Zodiac Mindwarp – Idylle á la Psychopunch.
Diese vier Schweden sind wohl die legitimen Nachfolger ihrer Landsleute Sator aus Göteborg, schaffen sie es doch so wundervoll, das rauhe Lonesome-on-the-road-Feeling in simple, zündende Melodien zu verpacken und stur geradeaus zu jagen. Das Tempo wird der kurvenlosen Landstraße entsprechend vom Autopiloten vorgegeben, immer schön zügig, aber nie zu hastig brettert der Plymouth Fury von Psychopunch durch die schlichte, schnörkellose Schönheit der RocknRoll-Landschaft. Man hat es schließlich nicht eilig, der Weg ist das Ziel. Breaks sind hier fehl am Platze, Bremsen sind bekanntlich was für Verlierer. Wenn man das Debütalbum We Are Just As Welcome As Holy Water In Satans Drink von 99 zum Vergleich aus der Garage holt, wird man trotz des neueren Baujahrs kaum Veränderungen feststellen. Aber das stört mich herzlich wenig, so lange Psychopunch weiterhin so herrliche Hooks aus dem Seitenfenster schleudern wie bei Whos Fucking Who oder Out Of My Head, um mal willkürlich zwei Highlights aus diesem homogenen Werk herauszuheben.
weitere Platten
Death By Misadventure
VÖ: 12.06.2009
Moonlight City
VÖ: 04.01.2008
Smashed On Arrival
VÖ: 21.06.2004
The Pleasure Kill
VÖ: 30.09.2002
We Are Just As Welcome As Holy Water In Satans Drink
VÖ: 01.01.1999